Im dritten Jahrzehnt der deutschen Einheit, in Zeiten politischer Umbrüche und vor allem nach den Wahlergebnissen der Bundestagswahl 2017 schauen ja "alle" wieder in den Osten und fragen sich, was da los ist.

Von den "Abgehängten" ist da schnell die Rede, und davon, dass viele nach der Wiedervereinigung nicht "im neuen Deutschland angekommen" sind. Und wer weiter drüber nachdenkt, fragt nach Gründen dafür und danach, warum man eigentlich so wenig weiß darüber, wie die Ostdeutschen "ihre" DDR erlebten, was sie schätzten und wie sie mit den Unzulänglichkeiten  umgingen.

Wie ich die DDR erlebte... nun, das habe ich hier aufgeschrieben. Erinnerungen geschildert, aus Sicht eines Kindes, doch natürlich auch (ich hoffe behutsam) aus Sicht des inzwischen lange Erwachsenen erklärt und gedeutet.

So leistet das Buch vielleicht auch einen kleinen Beitrag zur Debatte, wie das Leben in der DDR die Menschen formte und welche Prägungen sie mit in die deutsche Einheit brachten. Prägungen, die bis heute fortdauern. Es liefert hoffentlich unerwartete Einblicke in eine Erfahrungswelt, die nicht alle Deutschen teilen.